Gesundheitsrisiken im Winter für Hunde: Erkältungen, Schneefressen & Co.

Gesundheitsrisiken im Winter für Hunde: Erkältungen, Schneefressen & Co.

Ernährungstipps für Hunde im Winter: So bleibt dein Hund gesund und fit Du liest Gesundheitsrisiken im Winter für Hunde: Erkältungen, Schneefressen & Co. 4 Minuten Weiter Hundeschulen und Indoor-Training im Winter

Der Winter bringt nicht nur für uns Menschen Herausforderungen mit sich, sondern auch für unsere Vierbeiner. Kälte, Schnee und Streusalz können schnell zu gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Blog erfährst du, wie du deinen Hund gesund und sicher durch die kalte Jahreszeit bringst und welche Gesundheitsrisiken im Winter für Hunde besonders zu beachten sind.

1. Erkältungen und Unterkühlung bei Hunden

Hunde können sich genauso wie Menschen erkälten. Erkältungskrankheiten treten vor allem bei kaltem Wetter auf, wenn Hunde zu lange im Freien bleiben und nicht ausreichend vor der Kälte geschützt sind. Besonders bei kalten Temperaturen ist die Gefahr der Unterkühlung hoch, vor allem bei Hunden mit kurzem Fell oder bei älteren Hunden. Hunde frieren schneller als wir oft annehmen, besonders wenn sie lange stillstehen oder nass werden.

Um eine Unterkühlung zu vermeiden, solltest du deinen Hund stets warm halten. Ein Hundemantel ist dabei besonders wichtig für Hunde mit dünnem oder kurzem Fell. Hunde, die viel Zeit draußen verbringen, sollten zudem immer in Bewegung bleiben, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

2. Schneegastritis: Gefährliches Schneefressen

Viele Hunde lieben es, im Winter im Schnee zu spielen, aber das Fressen von Schnee birgt Risiken. Schneefressen kann zu Magen-Darm-Problemen führen, wie der sogenannten Schneegastritis. Diese Entzündung des Magens wird durch das kalte Wasser und mögliche Verunreinigungen im Schnee, wie Streusalz oder Schmutz, verursacht. Symptome einer Schneegastritis sind Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Um dies zu verhindern, solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht zu viel Schnee frisst, besonders in städtischen Gebieten, wo oft viel Streusalz verwendet wird.

3. Pfotenpflege: Schutz vor Streusalz und Kälte

Die Pfoten deines Hundes sind im Winter besonders empfindlich. Streusalz kann die Haut zwischen den Zehen reizen und zu entzündeten Pfoten führen. Zudem bilden sich oft Eisklumpen zwischen den Zehen, die beim Laufen schmerzhaft sein können. Eine regelmäßige Pfotenpflege ist deshalb besonders wichtig. Nutze spezielle Pfotenbalsam, um die Haut geschmeidig zu halten und die Pfoten deines Hundes vor Kälte und Salz zu schützen. Alternativ können auch Hundeschuhe verwendet werden, um empfindliche Pfoten vor Verletzungen zu bewahren.

4. Blasenentzündung und andere Gesundheitsrisiken

Hunde, die sich im Winter lange auf kaltem Boden aufhalten, können eine Blasenentzündung oder andere Erkältungskrankheiten entwickeln. Dies betrifft besonders Hunde mit kurzem Fell oder jene, die sich nicht ausreichend bewegen. Eine Blasenentzündung zeigt sich oft durch häufiges Wasserlassen, Unwohlsein und möglicherweise Fieber. Halte deinen Hund immer in Bewegung, vermeide lange Pausen auf kalten Untergründen und sorge dafür, dass dein Hund warm bleibt – besonders nach einem Spaziergang.

5. Gefahren durch Frostschutzmittel und Streusalz

Frostschutzmittel, die im Winter oft verwendet werden, sind extrem giftig für Hunde. Schon kleine Mengen können zu schweren Vergiftungen führen. Achte darauf, dass dein Hund kein Wasser aus Pfützen trinkt, in denen sich Frostschutzmittel befinden könnte. Auch das Schlecken von Pfoten, die mit Streusalz in Berührung gekommen sind, kann gefährlich sein. Reinige die Pfoten deines Hundes nach jedem Spaziergang gründlich, um Rückstände zu entfernen.

6. Hunde warm halten: Der richtige Schutz vor Kälte

Nicht alle Hunde sind von Natur aus gut für kaltes Wetter gerüstet. Langhaarige Hunde oder solche mit dichtem Winterfell vertragen die Kälte oft besser, während kleine Hunde oder Hunde mit kurzem Fell schneller frieren. Für diese Hunde sind Hundemäntel oder Wintermäntel besonders wichtig. Sie schützen vor kaltem Wetter und sorgen dafür, dass dein Hund auch bei Schnee und Frost warm bleibt. Wenn dein Hund sich oft im Freien aufhält, ist es wichtig, ihn nicht nur durch Kleidung, sondern auch durch eine angepasste Ernährung und ausreichend Bewegung vor der Kälte zu schützen.

7. Vorsicht beim Spielen im Schnee

Das Spielen im Schnee macht vielen Hunden großen Spaß, kann aber auch zu Verletzungen führen. Hunde können beim Toben im Schnee leicht ausrutschen und sich Zerrungen oder sogar Kreuzbandrisse zuziehen. Achte darauf, dass dein Hund auf sicheren, nicht zu glatten Flächen spielt, um Verletzungen zu vermeiden. Nach dem Spielen solltest du sicherstellen, dass dein Hund vollständig abgetrocknet wird, um Erkältungen vorzubeugen.

Fazit: So schützt du deinen Hund im Winter

Die kalte Jahreszeit bringt verschiedene Gesundheitsrisiken im Winter mit sich, die für deinen Hund gefährlich werden können. Von Unterkühlung und Erkältungskrankheiten über Schneegastritis bis hin zu verletzten Pfoten durch Streusalz – es ist wichtig, aufmerksam zu sein und deinen Hund entsprechend zu schützen. Mit der richtigen Pfotenpflege, warmen Hundekleidern und Vorsicht beim Spielen im Schnee kannst du sicherstellen, dass dein Hund gesund und glücklich durch den Winter kommt.